campus inter|national - Die Konzertreihe im Mediencampus Villa Ida


10. August 2024, campus intrer|national #219, Jazz

 

Oscar Bineau Morpho Hecuba Trio (FRA)

 

Oscar Bineau - ts

Sylvain Fouché - b

Ewen Grall - dr

 

Morpho Hecuba – ein südamerikanischer Tagfalter, gleichermaßen zart und bunt wie mit einer Flügelspannweite von bis zu 20 cm versehen. Er steht symbolisch charakterisierend für die Musik dieses jungen Trios aus Frankreich. Groß ist die Spannbreite der musikalischen Einflüsse, die das Trio aufgreift, um aus ihnen eine eigenständige und unverwechselbare Musik zwischen zarten Harmonien und bunten Ausbrüchen in die freie Improvisation zu schaffen.

 

 

 

31. August 2024, campus inter|national #220, Jazz

 

IDKA - Ida Karlsson Quartet (SVE)

Ida Karlsson - ts

Martin Juteus - p

Aaron Mandelmann - b

Pontus Häggblom - dr

 

Chapter Two - so der Titel der jüngsten CD des Quartetts und Nachfolger der Debüt-CD 'The Onion's Core' - Nordischer Jazz mit Wurzeln in den 1950er Jahren – die Nachfolgeband des Ida Karlsson Quartetts (campus #32). Dexter Gordon war einst eins ihrer großen Vorbilder, inzwischen klingt Ida Karlsson Wretling wie Ida Karlsson Wretling. Gefühlvolle Balladen und expressiv-kreative Songs im Jazzgewand, geerdet von einer exzellenten Rhythmusgruppe.

 

 

28. September 2024, campus inter|national # 221, Blüthner Classic

 

 

 

09. November 2024, campis inter|national #222, Blüthner Classic

 

 

 

23. November 2024, campus inter|national #223, Jazz

 

Carl Wittigs Aurora Oktett (BRD)

 

Crossover zwischen klassischer Moderne und Jazz, das Jazz-Ensemble um den Bassisten Carl Wittig (Pascal Klewer – tp, Matti Oehl – sax, Tom Friedrichs – dr) erweitert durch ein klassisch besetztes (und geschultes) Streichquartett mit A. Schwengebecher – v, F. Ludwig – vc, A. Prysiaznik – v, und M. Schutrak – vl. Für die Qualität der Band um den Jazz-Nachwuchspreisträger 2022 spricht, dass ihre CD „Perspective Suite“ bei Nils Wograms exklusivem Label nWOG erschienen ist.

 

 

 

07. Dezember 2024, campus inter|national #224, Jazz

 

Bruno Angelini Open Land Quartet (FRA)

 

Ein Wiedersehen/-hören mit dem Pianisten Bruno Angelini (und dem Schlagzeuger Edward Perraud) und die Begegnung mit dem Bassisten Claude Tchamitchian sowie dem Geiger und Elektronikspezialisten Regis Huby bietet das letzte Konzert des Jahres. Musik, inspiriert von Gedichten unterschiedlichster Autoren, mit gestalterischem Tiefgang, besinnlicher Sparsamkeit und abseits alles Reißerischen!

 

 

 

 

 

11. Januar 2025, campus inter|national #225, Jazz

 

Ol' Fellas

Alexander von Schlippenbach - p

Manfred Schoof - tp

Friedhelm Schönfeld - as, fl

Baby Sommer - dr

 

"Weltpremiere" - drunter machen sie es nicht! 334 Jahre gesammeltes Musikleben auf der campus-Bühne! Die aufrechten alten Kerle wollen es noch einmal wissen! Und sie werden - getragen von Altersweiheit und auf der Höhe ihrer Kunst - vor Ohren führen, dass und wie freie Improvisation etwas entstehen lässt, das 'ohne Begriff viel zu denken (und zu fühlen) übrig lässt' (frei zitiert, mit Dank an den Königsberger Kant). Die aufrechten alten Kerle - noch einmal bündeln sie Energie und Musikalität zu einem rhythmischen und tonal/atonalen Aufsturz und zaubern der alten Zeremonie des freien Spiels eine neue Haut aus Tradition und Zukunft! Ihr Jungen kommt und lernt!

 

 

22. März 2025, campus inter|national #227, Jazz

 

Sunna Gunnlaugs Trio (ISL)

 

 

 

Sunna Gunnlaugsdottir – p

 

Scott McLemore – dr

 

Porgrimur Jonsson – b

 

 

 

2015. Zehn Jahre ist es her, dass die „Königin des isländischen Jazzpianos“ im campus ihre Aufwartung machte. Höchste Zeit zu schauen, was sich seither musikalisch zugetragen hat. Nicht nur, weil die Pianistin unter anderem auf dem Cover der „Jazzthetik“ zu sehen war. „Becoming“ heißt das jüngste Album ihres Trios. Getragen von der traumwandlerisch sicheren Grundierung durch Bass und Schlagzeug entwickelt Sunna Gunnlaugs ihre melodischen, tief in der Jazztradition verwurzelten, und doch noch stets frischen und leichten Improvisationen, die aus der isländischen Tradition kommen. Hier verbindet sich die pianistische Eleganz eines Bill Evans mit der nordischen Kühle des isländischen Winters und bleibt doch immer voller Aussicht auf den nächsten Frühling. Sei es mit der Interpretation von „Standards“ oder eigenen Kompositionen, das Trio hat im Laufe seines langen Bestands seine ureigene Formensprache entwickelt. Leise und gefühlvoll.

 

 

 

29. März 2025, Special zur Buchmesse

 

 

Günter Grass zum 10. Todestag – Vonne Endlichkait

 

 

 

Baby Sommer – dr, perc

 

Uwe Kropinski – acc-gt

 

Michael Winkler – tu, tb, tp, toys

 

Thomas Brückner – Sprecher

 

 

 

„Vonne Endlichkait“ - Günter Grass‘ letztes Buch. Es erschien kurz nach seinem Tod 2015 und enthält neben Zeichnungen und Gedichten kurze Prosatexte aus der letzten Lebenszeit des Literaturnobelpreisträgers. Noch einmal läuft er – rückwärts blickend - in der kleinen Form zu großer Form auf. Politisches trifft aus Privates, er thematisiert Verfall und nahendes Ende, den Tod annehmend als zum Leben gehörend, und doch auf einen weiteren Frühling hoffend, zählt die Rufe des Kuckucks … Mit Witz und selbstironischer Distanz. Die Kompositionen und Improvisationen der Musiker greifen die vom Sprecher vorgetragenen Texte auf, umspielen sie, kommentieren, geben Richtung und Raum und fügen so eine weitere Dimension hinzu, in der die Texte sich zueinander fügen und (neu und anders) zu leuchten beginnen.