23. November 2024, campus inter|national #223, Jazz
Carl Wittigs FAE (BRD)
Crossover zwischen Klassik, Moderne und Jazz, das Jazz-Ensemble um den Bassisten Carl Wittig nennt sein Projekt FAE - Frei Aber Einsam. Der Titel geht auf eine
Sonate Robert Schumanns zurück. Carl Wittig setztihn mit dem Gefühlszustand des Jahres 2020 in Beziehung. Ein musikalisches Abenteuer: Tanz zwischen Klassik und Zeitgenössischem, zwischen
Konposition und Improvisation ... dialogisch, abseits des Mainstreams, und vieles mehr ...
07. Dezember 2024, campus inter|national #224, Jazz
Bruno Angelini Open Land Quartet (FRA)
Ein Wiedersehen/-hören mit dem Pianisten Bruno Angelini (und dem Schlagzeuger Edward Perraud) und die Begegnung mit dem Bassisten Claude Tchamitchian sowie dem Geiger und Elektronikspezialisten Regis Huby bietet das letzte Konzert des Jahres. Musik, inspiriert von Gedichten unterschiedlichster Autoren, mit gestalterischem Tiefgang, besinnlicher Sparsamkeit und abseits alles Reißerischen!
11. Januar 2025, campus inter|national #225, Jazz
Ol' Fellas
Alexander von Schlippenbach - p
Manfred Schoof - tp
Friedhelm Schönfeld - as, fl
Baby Sommer - dr
"Weltpremiere" - drunter machen sie es nicht! 334 Jahre gesammeltes Musikleben auf der campus-Bühne! Die aufrechten alten Kerle wollen es noch einmal wissen! Und sie werden - getragen von Altersweiheit und auf der Höhe ihrer Kunst - vor Ohren führen, dass und wie freie Improvisation etwas entstehen lässt, das 'ohne Begriff viel zu denken (und zu fühlen) übrig lässt' (frei zitiert, mit Dank an den Königsberger Kant). Die aufrechten alten Kerle - noch einmal bündeln sie Energie und Musikalität zu einem rhythmischen und tonal/atonalen Aufsturz und zaubern der alten Zeremonie des freien Spiels eine neue Haut aus Tradition und Zukunft! Ihr Jungen kommt und lernt!
22. März 2025, campus inter|national #227, Jazz
Sunna Gunnlaugs Trio (ISL)
Sunna Gunnlaugsdottir – p
Scott McLemore – dr
Porgrimur Jonsson – b
2015. Zehn Jahre ist es her, dass die „Königin des isländischen Jazzpianos“ im campus ihre Aufwartung machte. Höchste Zeit zu schauen, was sich seither musikalisch zugetragen hat. Nicht nur, weil die Pianistin unter anderem auf dem Cover der „Jazzthetik“ zu sehen war. „Becoming“ heißt das jüngste Album ihres Trios. Getragen von der traumwandlerisch sicheren Grundierung durch Bass und Schlagzeug entwickelt Sunna Gunnlaugs ihre melodischen, tief in der Jazztradition verwurzelten, und doch noch stets frischen und leichten Improvisationen, die aus der isländischen Tradition kommen. Hier verbindet sich die pianistische Eleganz eines Bill Evans mit der nordischen Kühle des isländischen Winters und bleibt doch immer voller Aussicht auf den nächsten Frühling. Sei es mit der Interpretation von „Standards“ oder eigenen Kompositionen, das Trio hat im Laufe seines langen Bestands seine ureigene Formensprache entwickelt. Leise und gefühlvoll.
29. März 2025, Special zur Buchmesse
Günter Grass zum 10. Todestag – Vonne Endlichkait
Baby Sommer – dr, perc
Uwe Kropinski – acc-gt
Michael Winkler – tu, tb, tp, toys
Thomas Brückner – Sprecher
„Vonne Endlichkait“ - Günter Grass‘ letztes Buch. Es erschien kurz nach seinem Tod 2015 und enthält neben Zeichnungen und Gedichten kurze Prosatexte aus der letzten Lebenszeit des Literaturnobelpreisträgers. Noch einmal läuft er – rückwärts blickend - in der kleinen Form zu großer Form auf. Politisches trifft aus Privates, er thematisiert Verfall und nahendes Ende, den Tod annehmend als zum Leben gehörend, und doch auf einen weiteren Frühling hoffend, zählt die Rufe des Kuckucks … Mit Witz und selbstironischer Distanz. Die Kompositionen und Improvisationen der Musiker greifen die vom Sprecher vorgetragenen Texte auf, umspielen sie, kommentieren, geben Richtung und Raum und fügen so eine weitere Dimension hinzu, in der die Texte sich zueinander fügen und (neu und anders) zu leuchten beginnen.